Chronologie
1182
Erste urkundliche Erwähnung Radkersburgs
1299
Radkersburg wird zum ersten Mal in einer Urkunde als Stadt genannt.
1383
Verleihung des Niederlagsrechts
Alle Händler, die Radkersburg passieren wollen, müssen hier ihre Waren für drei Tage
zum Verkauf anbieten.
Dies gilt auch für alle auf der Mur transportierten Güter.
Dadurch steigen die Radkersburger zu wichtigen Zwischenhändlern auf.
1428
Verleihung des Weinvorkaufrechts für die Zeit zwischen 29. September und 25. November.
Das heißt, nur den Bürgern von Radkersburg war es in dieser Zeit erlaubt,
Wein und Most von den Bauern des „Weingays“ zu kaufen.
1480
Ungarische Truppen unter Mathias Corvinus nehmen Radkersburg ein.
1490
Die Stadt wird kampflos von den Ungarn an Kaiser Maximilian I. übergeben.
1496
Ausweisungsbefehl an alle Juden Innerösterreichs unter Kaiser Maximilian I.
Die Radkersburger Juden müssen die Stadt verlassen.
1498
Radkersburg geht es wirtschaftlich außerordentlich gut, es hat die zweithöchsten
Steuereinnahmen hinter Graz.
1528
Die Lehre Martin Luthers erhält in Radkersburg starken Zulauf.
1546-1591
Auf Grund der Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich wird auch die Befestigungsanlage in Radkersburg ausgebaut.
Domenico dell Allio leitete den Umbau im italienischen Bastionsystem.
1582
Erhebung Radkersburgs am Augsburger Reichstag zur Reichsfeste
1599/1600
die Gegenreformation in Radkersburg
Bischof Martin Brenner marschiert mit Soldaten in Radkersburg ein und setzt mit Gewalt
den Katholizismus wieder durch. Dabei wird die protestantische Kirche gesprengt.
1680
Ausbruch der Pest, rund ein Drittel der Bevölkerung stirbt.
1750
verheerender Stadtbrand
1773
Auflassung der Festung
1787
Kaiser Josef II. besucht Radkersburg.
1790
Nach einem neuerlichen Stadtbrand werden die Häuserfassaden neu gestaltet.
Diese Biedermeierfassaden prägen bis heute das Stadtbild.
1838
Abtragung des Ungartores
1859
Gründung des Bezirks Radkersburg
1865
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1883
Kaiser Franz Joseph besucht Radkersburg
1885
Eröffnung der Bahnlinie Spielfeld-Radkersburg
1887
Abtragung des Grazertores
1918
Nach dem 1. Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Monarchie wird Radkersburg von südslawischen Truppen besetzt.
1919
156 Männer aus Radkersburg und Umgebung erheben sich am
4. Februar gegen diese Besetzung. Dieser Kampf war für sie jedoch erfolglos.
1920
Erst der Friedensvertrag von St. Germain sichert den Verbleib Radkersburgs
bei Österreich.Allerdings verliert die Stadt über 50 Prozent ihres Gemeindegebietes.
Da die Mur zwischen Spielfeld und Radkersburg als Grenze zum
Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen festgesetzt wird, wird Radkersburg zu einer geteilten Stadt.
1927
Bei der Suche nach Erdöl stößt man auf eine Mineralwasserquelle, das spätere „longlife“.
1934
Juliputsch der illegalen Nationalsozialisten in Österreich, starke Beteiligung der Radkersburger SA
1941
Beim Angriff Großdeutschlands auf Jugoslawien wird Radkersburg für kurze Zeit zum Kriegsschauplatz.
1945
Einzug der sowjetischen Truppen in Radkersburg im April.
Sprengung der Eisenbahnbrücke sowie der Straßenbrücke durch deutsche Soldaten auf ihrem Rückzug nach Oberradkersburg/Gornja Radgona, von wo aus sie Radkersburg unter Beschuss nehmen.
Nur vier Radkersburger Häuser gehen ohne Schäden aus den Kampfhandlungen hervor.
Bulgarische Soldaten und Tito-Partisanen besetzen zusätzlich die Stadt. Schließlich ziehen im Juli Briten ein, da die Steiermark zur britischen Besatzungszone gehört.
Bis 1949 stellt Jugoslawien Ansprüche auf Radkersburg.
1952
Bau einer Behelfsbrücke über die Mur unter britischer Besatzung
1963
Eröffnung des Parkbades
1966
Eröffnung des Kurmittelhauses
1969
Einweihung der Grenzbrücke über die Mur durch Bundespräsident Franz Jonas und Marschall Josip Broz Tito
1975
Ernennung zum Kurort - Anerkennung der Stadtquelle Radkersburg (Long Life) als Heilmittel - seitdem führt Radkersburg den Zusatz „Bad“ im Namen.
1978
Verleihung der Europagoldmedaille für Denkmalpflege
1978
Fund der Thermalquelle in über 1900 m Tiefe
1991
Unabhängigkeitskrieg Sloweniens, auch Gornja Radgona ist Kriegsschauplatz. Slowenien wird ein eigener Staat.
2004
Beitritt Sloweniens zur Europäischen Union
2007
Beitritt Sloweniens zum Schengen-Raum, damit Wegfall der Grenzkontrolle
2015
Zusammenlegung der Stadtgemeinde Bad Radkersburg mit der Gemeinde Radkersburg Umgebung zur Neuen Stadtgemeinde Bad Radkersburg