Handel
Am Schnittpunkt wichtiger Handelsstraßen gelegen, entwickelte sich Radkersburg bis zum Spätmittelalter rasch zu einer der wichtigsten Handelsstädte der Steiermark und wurde mit zahlreichen Privilegien ausgestattet.
Zu den wichtigsten Handelsgütern zählten ungarisches Schlachtvieh, Wein, Honig sowie Holz, Salz und Eisen.
Neben dem Landweg von Ungarn kommend, spielte der Transport auf dem Wasserweg Mur eine wichtige Rolle. Dort konnten die Waren rascher und preisgünstiger befördert werden. Umfangreiche Handelsbeziehungen zwischen Ober- und Untersteiermark waren so durch die Mur möglich.
Radkersburg wuchs bald zu einem überregionalen Handelszentrum heran.
Ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte die Stadt 1498, als sie im Steueranschlag hinter Graz an zweiter Stelle stand.