Alltagsradln
In Bad Radkersburg werden drei neue Säulen aufgestellt
Der Startschuss ist bereits gefallen, ein umfassendes Radverkehrskonzept für Bad Radkersburg wird erarbeitet. Ziel ist es das Radfahren im Alltag attraktiver zu machen und kurze Wege im Gemeindegebiet vom Auto aufs Fahrrad zu verlagern.
Es werden Säulen aufgestellt, und zwar die drei thematischen Säulen
- „Planen & Bauen“
- „Kommunizieren & Motivieren“
- „Organisieren & Kooperieren“
auf die auch die steiermärkische Radverkehrsstrategie 2025 aufbaut.
Ein ambitioniertes Team bestehend aus Politik, Verwaltung, Tourismusvertretern und externen FachplanerInnen startete im Feber mit den Arbeiten zum Radverkehrskonzept, und zwar auf dem Rad sitzend.
Link zur Online-Befragung zum Radverkehrskonzept:
http://www.surveygizmo.com/s3/4258486/B-rgerInnenbefragung-Bad-Radkersburg
Im Zentrum des Konzepts stehen die Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde, denn sie sollen künftig Nutznießer der geplanten Maßnahmen sein.
Es gab daher die Möglichkeit sich mittels Befragung aktiv ins Projekt einzubringen.
Unter allen BefragungsteilnehmerInnen wird ein Fahrrad im Wert von EUR 1.100,00 verlost – damit sie heute schon wie morgen unterwegs sein können.
Die Befragungen werden derzeit ausgearbeitet und danach veröffentlich.
Bei der gemeinsamen Auftaktbefahrung wurde schnell klar: Radverkehrsinfrastruktur ist vorhanden - das Verbesserungspotenzial ist jedoch groß. Unnötige und riskante Fahrmanöver häufen sich vor allem an Knotenpunkten – verwirrende Wegweisung, Umwege oder das Engegefühl im Mischverkehr mit dem Kfz sind Barrieren für den großen und kleinen Alltagsradler.
Das sichere und verstehbare Benutzen der Kreisverkehre oder Kreuzungen stellen dabei besondere Herausforderungen an die Netzplanung dar. Notwendig sind derartige Lösungen für den Radverkehr jedoch unbedingt, damit es zukünftig gelingt den Anteil dieses umweltverträglicheren und gesünderen Verkehrsmittels innerhalb der Gemeinde zu erhöhen. Verkehrlich zeigt sich ein erheblicher Anteil an motorisiertem Kfz-Verkehr in der Stadtgemeinde mit all seinen Folgen: Emissionen von Treibhausgasen, Lärm, hoher Platzbedarf und erhöhtes Unfallrisiko.
Beispiele aus anderen Gemeinden der Steiermark zeigen: das Potenzial ist groß. Befragungen ergaben beispielsweise, dass über 30 Prozent der Pendler weniger als 5 km mit dem Pkw zur Arbeit fahren und das obwohl Radfahren günstiger und gesünder ist. Als Grund dafür erweist sich immer wieder das Fehlen von lückenlos durchdachter und errichteter Radverkehrsinfrastruktur.